Die Besonderheit der Nustrale-Schweine

Das Korsikaschwein gehört zur Gattung der Mittelmeerschweine und ist ein besonders robustes Tier. Das Erfolgsrezept und die Einzigartigkeit der Rasse liegt in der langen Tradition der Züchter, in der natürlichen Nahrungsaufnahme und dem Leben in Freiheit inmitten der Berglandschaften der Insel.

Das besondere Borstenvieh ist dunkelhäutig und manchmal mit Weißfärbungen an verschiedenen Körperpartien z.B. Brust, Kopf oder Füße. Das korsische Schwein ist eine sehr langsam wachsende Rasse und besitzt die Fähigkeit lange Wege in den Bergen zu wandern. Bei der Aufzucht folgen die Jungtiere der Muttersau zu Wasserstellen, Schlafplätzen und zu Orten an denen sie Nahrung finden. Im Frühjahr und Sommer genießen die Tiere ihr Futter wie Farnwurzeln, Wiesenkräutern, Knollen und Gras auf Sommerweideflächen in Höhen zwischen 1500 m und 2000 m. Die korsischen Schweine erleben eine Form der Transhumanz und steigen mit den länger werdenden Tagen in die Höhe und im Herbst wieder hinunter, um sich fast ausschließlich an Eicheln und Kastanien in den Wäldern zu laben. Der hohe Anteil von Ölsäure in Eicheln ist sehr gesund und bestimmt gleichzeitig das besondere Aroma. Weiterhin lagert die Nustrale-Rasse in diesem letzten Stadium des Wachstums das so typische intramuskuläres Fett ab von außergewöhnlicher Qualität. Sie erreichen ihr Schlachtgewicht von 100 kg bis 130 kg nach 15 bis 18 Monaten oder halt nach 24 Monaten. Vergleicht man das mit industrieller Tierhaltung haben die Schweine in diesen Massenbetrieben schon nach 7 Monaten ihr Lebensziel und Endgewicht erreicht.

Das einzigartige Fett des Nustrale-Schweins enthält im Wesentlichen nur einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Fette lagern sich nicht in Arterien ab und es besteht kein Risiko einer Oxydation (wird als „Ranzigkeit“ bezeichnet).

Die Nustrale Schweinerasse ist seit 2006 vom Landwirtschaftsministeriums Frankreichs anerkannt und geschützt.